Schrankenanlagen

Schrankenanlagen

Automatische Schrankenanlagen sind eine ebenso erprobte wie bewährte Möglichkeit, bestimmte Gelände wie beispielsweise öffentliche und private Parkplätze, Kundenparkplätze, nicht öffentlich zugängliche Geschäfts- und Industriebereiche, Firmengelände, Camping- und Zeltplätze, diverse Freizeiteinrichtungen, Forst-, Wald- und Feldwege sowie Privatstraßen effektiv abzusichern. Dabei fungieren automatische Schrankenanlagen als Zugangskontrolle, die das Gelände vor dem Betreten unbefugter Personen schützt. Die in Deutschland geläufige rot-weiße Streifung des Schlagbaums signalisiert gemäß der Straßenverkehrsordnung das Zutrittsverbot.

Vorteile automatischer Schrankenanlagen

Schranken gibt es bereits seit vielen Jahrhunderten, wobei die einfache, manuell zu bedienende Handschranke natürlich auch heute noch ihre Daseinsberechtigung hat. Moderne Schlagbäume bieten jedoch eine deutlich höhere Sicherheit im Hinblick auf die Zugangskontrolle – Handschranken lassen sich schließlich auch von Unbefugten leicht öffnen – und auch weitaus mehr technische Möglichkeiten. Nicht nur, dass bei manchen Modellen ein einfaches Unterkriechen oder Drüberklettern mit Hilfe von Sperrgittern verhindert werden kann, viele automatische Schranken sind zudem so ausgerichtet, dass sie per Selbstschließsystem einem gewaltsamen Eindringen entgegenwirken oder die Zugangsfrequenzen genau speichern bzw. übermitteln können. Dieser Punkt ist insbesondere für Parkhäuser und Mietparkplätze wichtig, da sich so die konkrete Auslastung leicht ermitteln lässt.

Wie funktionieren automatische Schrankenanlagen?

In der Regel werden automatische Schrankenanlagen durch einen Elektromotor angetrieben. Dieser öffnet und schließt selbsttätig nach einem entsprechenden Impuls den aus Stahl, einem Leichtmetall oder Kunststoff gefertigten Schlagbaum. Welcher Impuls schließlich verantwortlich für die Öffnung der Schrankenanlage ist, hängt im Wesentlichen von der konkreten Nutzung ab. Dabei kann die Zutrittskontrolle lediglich einseitig oder aber beidseitig erfolgen. Bei Kundenparkplätzen hat sich etwa ein System bewährt, dass grundsätzlich erst einmal jedem sich nähernden Fahrzeug offen ist. Allerdings ist ein Verlassen des Parkplatzes nur möglich, wenn der Kunde zuvor einen Parkchip oder eine Parkkarte erhalten hat und mittels dieser die Schranke öffnen kann. Andere Schrankenanlagen lassen sich per (Dauer)Karte, Chip oder Münze, Transponder, Funksender, Schlüssel, Pincode oder gar mittels einer automatischen Kennzeichenerkennung öffnen – Möglichkeiten gibt es dabei viele, wobei natürlich auch das bewährte Pförtnersystem denkbar ist.

Regelmäßige Wartung ist wichtig

Automatische Schrankenanlagen müssen hohen Sicherheitsbestimmungen genügen. So wird die Steuerung der Automatikschranken einschließlich der verwendeten Software durch die Norm DIN EN ISO 13849 geregelt, wozu auch die so genannten Validierungsverfahren (d. h. Prüfung und Analyse) zählen. Auch wenn automatische Schrankenanlagen für starken Durchgangsverkehr von bis zu mehreren tausend Öffnungsmechanismen pro Tag konzipiert sind, so hängt ihre Funktionstüchtigkeit von einer regelmäßigen und kompetenten Wartung ab.
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